Samstag, 28. Juli 2012

ohne Punkt und Komma

Heute wurden bereits Werkzeuge und unbenutzte Materialien fortgeschafft. Andere setzten zum Endspurt an, wie zum Beispiel Niklas Hebing, der nun seine Texte handschriftlich auf großes Format überträgt. Ohne Zeichensetzung reiht sich hier Wort an Wort. Inhaltlich erschien mir der kurze Ausschnitt, auf den ich heute einen schnellen Blick erhaschen konnte, einer philosophischen Betrachtung nicht unähnlich. Vielleicht ist es so. Wir werden es morgen erfahren:

Bei der Sonntagsöffnungszeit zum Aufbau der Ausstellung von 15 bis 18 Uhr
oder zur Finissage, morgen Abend ab 19:30 Uhr (Eintritt frei)


Freitag, 27. Juli 2012

dem Ende entgegen

Zwei Tage noch, dann ist schon das Ende der 16-tägigen Sommerwerkstatt erreicht. Zeit, sich heute nochmal umzusehen. Was hat sich verändert? Wo wird noch gearbeitet? Was ist noch da und was schon wieder verschwunden?




Zwei Werke, die auch in den Berichten des Sommerwerkstatt-Teilnehmers in den letzten zwei Tagen genannt wurden, kann ich entdecken: "Überreste einer Hochzeit" und "Der Störer".

Letzterer steht in einer Ecke und stört.
Er ist mir gleich sympathisch.










Der Film ist bald fertig. Es wird noch gezeichnet. Es wird noch gemalt. In Gedanken fliegen die Teilnehmer nun immer öfter auf die große Abschlusspräsentation zu und planen und besprechen untereinander das Wer-Wie-Was-Wo und was man den Gästen zeigen und (an)bieten mag. Soviel darf verraten werden: Der Einladung zur Finissage zu folgen wird sich lohnen!






Es ist warm, sehr warm. Trotzdem harren sie aus und arbeiten noch, verändern hier und da, überlegen sich gar noch Neues zu beginnen ... man hat fast den Eindruck, jetzt könnte es erst richtig losgehen.



... und jetzt verrate ich es doch: es war Klaus Stecher, der die zwei tollen Teilnehmer-Berichte der letzten Tage schrieb. Vielen Dank dafür!

Donnerstag, 26. Juli 2012

wie schön!



Ein weiterer Tag verging, ohne dass ich mir hätte persönlich die Neuigkeiten abholen können. Aber als ich soeben endlich von einem mehr als anstrengenden Tag nach Hause kam und in mein Emailfach sah, wartete schon ein weiterer wunderbar geschriebener Bericht auf mich. Vielleicht verrate ich noch, wer da so fleißig schreibt, aber hier nun erstmal auch für Sie:

"Der Tag heute war wieder heiß und ‚ölfarben-fettig’. Gabi hat ein passendes Ölbild in Arbeit, das über dem Tisch hängen wird, wenn bei der Finissage angerichtet ist.
Hans hat den Ententeich hergerichtet, denn auch das Federvieh will bei diesen Temperaturen ins Nasse.
Andrea biegt mit ihrem Film so langsam in die Zielgerade.
Dagmar hat noch mehr Sonnenschein in die Werkstatt gebracht. Draußen könnte es ruhig kälter sein, denn Dagmars Strahlen erwärmt das Gemüt der emsig Schaffenden. Sie ist mit ihren heiteren Bildern der Ruhepol für alle, die dem finalen Erfolg zu angestrengt entgegen arbeiten.
Und Klaus wollte zu seiner dritten Installation noch einen stimmungsvollen Kerzenständer erarbeiten. Diesmal war er mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Der angepeilte Ständer mutierte zu einer Figur, die von Hans
respektlos „Der Störer“ getauft wurde. Denn Klaus’ harmonische Arbeiten können eine Störung vertragen, um die Harmonie vielleicht noch zu steigern."


Mittwoch, 25. Juli 2012

Überreste einer Hochzeit

Heute konnte ich nicht, wie geplant, meinen Besuch in der Sommerwerkstatt machen. Vorhin erhielt ich aber von einem der Teilnehmer einen kleinen Stimmungsbericht, den ich gerne mit Ihnen teilen möchte. Dazu gibt´s Fotos, die ich allerdings schon am Montag aufnahm, die aber nochmal einen weiterführenden Einblick in das Schaffen der einzelnen Künstler geben.


"Der Tag war heiß, die Luft stand in der Werkstatt, trotz geöffneter Fenster. Es ist ein anmachender Geruch vorhanden nach Farbe, Kleber, Sägemehl, wunderbar stimulierend. Ganz anders als „nur“ bei Ausstellungen. So langsam werden die Räume zu einer Arbeitsstätte, aber die Zeit fliegt ja schon dem Ende entgegen.
Man sitzt auf der Empore auf der harten Bank und töttert. Und schaut auf die zusammengekehrten Überreste der Hochzeit vor der Filmwerkstatt. Hans und Klaus wunderten sich, dass dieser Hochzeits-dreck immer noch da ist, obwohl die Brautleute wahrscheinlich schon längst in der Karibik sind. Wir haben auf die Schnelle Holzleisten mit Goldfarbe bestrichen und den Körmel eingerahmt. Sieht toll aus. Hans hat das Ensemble fotografiert. Vielleicht hängen wir es zur Finissage auf …"



Gabriele Weide drehte mir den Rücken zu. Sie will noch nicht alles preisgeben, damit es  spannend bleibt für die Abschlußpräsentation am 29.7.2012.





Die Papierbahn von Roger Gerhold füllt sich mit Buchstaben, Worten, Sätzen ...
noch liegen dort die Stifte, doch freie Flächen werden langsam rar.





Jutta Gerhold hat gemalt und gezeichnet
2 flache Kästen wurden mit gesammelten Fundstücken gefüllt.






Die Figuren aus dem Filmprojekt von Andrea Isa haben einen Platz in der Nische unter der Festerbank auf der Heizung gefunden.






Dagmar Burike hat weiter gemalt und gezeichnet. Ein Bild auf Transparentpapier (rechte Abbildung) hat sie auf die Fensterscheibe platziert. So erhöht sich die Leuchtkraft der Farben.






Klaus Stecher probiert Neues. Der Raum fordert eine andere Umsetzung seiner Idee, erklärt er. Seine Arbeit in der Sommerwerkstatt geht mit den räumlichen Gegebenheiten und der nicht alltäglichen Situation Hand in Hand.








Die Ente lässt noch auf sich warten. Zwischenzeitlich arbeitet Hans van den Bergh an anderen Ideen. Die Hände, die ich auf einer Bank liegend finde, geben mir Rätsel auf. An der Wand hängen verschlungene Restabschnitte der Matte - ein interessantes Objekt. Ob es am Sonntag noch da ist? Wir werden sehen.








Montag, 23. Juli 2012

Wo?

Wo ist eigentlich Patrick Presch? Und woran arbeitet er in der Sommerwerkstatt? Diese Fragen könnte man sich mittlerweile stellen, nachdem hier schon über alle anderen Teilnehmer berichtet wurde.

Die Antwort: Patrick Presch ist im Urlaub. Er kommt voraussichtlich zum letzten Wochenende und wird dann sicherlich die Werkstatt nochmal richtig umkrempeln. Oder? Ich lasse mich überraschen.


Dieses Foto hat er da gelassen.
(Mittlerweile liegt es unter einem Tisch. Jutta Gerhold hat den Platz an der Wand vorerst für sich beansprucht.)